Unser interessantes Büro in Cottbus befindet sich am Neustädter Platz Nr. 10/11.
Es handelt sich hierbei um zwei Tuchmacherhäuser aus dem Jahre 1740. Die beiden Häuser sind Einzeldenkmale und signifikant für die ehemalige Cottbuser Neustadt. Sie gehören zu den letzten erhaltenen Gebäuden in Cottbus, an denen die ursprüngliche Maßstäblichkeit und die kleinteilige Bebauungsstruktur nachvollziehbar ist. Es ist ein Ensemble mit baugeschichtlicher und städtebaulicher Relevanz. (Liste Baudenkmale Nr. 189/190) Auf einer Feldpostkarte von 1916 sind die beiden Häuser am damaligen Kaiser Wilhelmplatz zu erkennen. Die Fassade wurde nach Erkenntnissen der Denkmalpflege wieder hergestellt.
Die Cottbusser Neustadt wurde im achtzehnten Jahrhundert durch den gezielten Einsatz von Fördermitteln der Stadt Cottbus ... im wahrsten Sinne gefördert. Leider sind fast alle Gebäude aus dieser Epoche dem nicht wieder gut zu machendem Abriss zum Opfer gefallen. So unter anderem das Ensemble am Standort des heutigen Möbelhauses/Fitniscenters, später als Busbahnhof genutzt oder die Gebäude Kaiser-Wilhelm-Platz 8-9,die sich direkt an unsere Gebäude in Richtung Sandow angeschlossen haben. Auch das Eckhaus Kaiser-Wilhelm-Platz/Schützenstraße, heute Neustädter Platz/Freiheitsstraße wurde nach zunehmendem Verfall abgerissen. Somit verlor der ehemalige Kaiser-Wilhelm-Platz als großartiges städtebauliches Ensemble seinen Glanz und seinen Wert.
.... jetzt wurde das Eckgrundstück wieder bebaut. Die Fotos zeigen Ansichten des im Stile der weißen Stadt TelAviv entwickelten Bauhauses. Markant für das Gebäude sind die sich überschneidenden gerundeten Terrassen und Loggien. Die Farbgebung des Putzes, die Textilscreen-Markisen und auch die massiven Brüstungen der Terrassen richten sich gegen die in den Sommermonaten zunehmende Hitze dieses nach Süden ausgerichteten Hauses. Zumindest haben sich die Temperaturen genau so wie im Weltkulturerbe "Weiße Stadt TelAviv" entwickelt.